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Modernisierung im großen Stil: Das RAWE Gebäude in Nordhorn

Design, Funktion und Denkmalschutz. Die Herausforderungen beim historischen RAWE Gebäude waren sehr vielfältig. Für uns der richtige Ansporn

Das Thema Planen und Bauen im Bestand ist hierzulande sowohl im privaten, aber vor allem im öffentlichen und halböffentlichen Bau von großem Interesse. Dabei liegt es nicht allein aus wirtschaftlichen Gründen nahe, bestehende Gebäude zu erhalten und zu sanieren, damit sie modernen Ansprüchen gerecht werden können. Die Herausforderung steckt, neben den technischen Aspekten, vor allem in der vollumfänglichen Realisierung moderner Gebäudekomforts. Beispiele für ein gelungenes Konzept dieser Ambitionen sind die historische Weberei der ehemaligen Bernhard Rawe und Co. sowie die Spinnerei Bussmaate in Nordhorn.


Der Klassiker im Bestandsbau – Neuorientierung und Umnutzung


Wenngleich die Weberei und Spinnerei ursprünglich wichtige wirtschaftliche Einrichtungen für Nordhorn und die Umgebung darstellten, wurde der Betrieb 2001 endgültig aufgegeben. In der Folge geschah, was vielen historischen Industriebereichen widerfuhr: aus den Produktionsstätten wurden ungenutzte Industriebrachen und lange Zeit wurde versucht, diese sinnvoll zu reaktivieren.


Das Erbe der Textilbranche zeigte sich hier als eine Herausforderung, die bei vielen Industriebrachen dieser Art gelöst werden muss. In Nordhorn besticht die optimale Lage eines im Vergleich recht umfangreichen Gebiets. Der Effekt dieser vernachlässigten Brache auf das Stadtbild ist jedoch über die direkte Umgebung hinaus deutlich spürbar. Was letztlich bleibt ist die Aufgabe, eine neue, sinnvolle und nachhaltige Nutzung zu finden unter Beachtung der örtlichen Besonderheiten und möglicher Altlasten.


Die Weberei und Spinnerei in Nordhorn – Eckdaten und Details der Neugestaltung


Als beinahe klassisches Beispiel zeigt sich in Nordhorn der Umgang mit der schwierigen Industriebrache. Neben den zu berücksichtigen Altlasten, beinhalten die Herausforderungen dieser Brache ein komplexes Areal innerhalb eines recht dicht besiedelten, zentral ausgerichteten Stadtgebiets. Dabei besitzen bauliche Elemente wie ein Staubturm, ein Wasserturm, Turbinenhalle, Kesselhaus und Kontor sehr attraktives gestalterisches Potenzial. Das Problem verbirgt sich auch hier in der Suche einer Möglichkeit aus Bestandserhaltung und Modernisierung mit einem vollumfänglichen Nutzungsplan. Nicht zuletzt sind auch Hinweise zum baulichen Denkmalschutz zu beachten.


Das knapp 1.500 Quadratmeter große Areal in innerstädtischer Lage sollte eine öffentliche Nutzung erhalten als Treffpunkt für verschiedene Gruppen von Zielpersonen. Außerdem wurde vorgesehen, dass die bestehende Gebäudestruktur für eine zielgerichtete Nutzung mit zusätzlichen Einrichtungen ergänzt werden soll. Der Plan enthielt eine Mischung aus attraktiver Aufenthaltsmöglichkeit zusammen mit Arbeitseinrichtungen und Büros.


Unsere Herausforderung: Lösungen für Fassade, Brandschutz & Automatiktüren

Vor allem die Fassade ist bei industriellen Gebäuden im Bestand eine Herausforderung für den Metallbau, deren Neuplanung umfangreiche Ergebnisse liefern soll.


Beim RAWE Gebäude lautete die Herausforderung: möglichst schmale Ansichten unter Berücksichtigung von Witterungs-, Sonnen- und Blendschutzanforderungen sowie strenge Denkmalschutzvorgaben. Wir setzen das Schüco-Fassadensystem FW 50+ und ergänzten teilweise mit Stahlkonturen. Das Ergebiss lässt sich sehen.


Fenster, Türen & Automatik


Brandschutz waren die wichtigsten Leitgedanken für das neue Nutzungskonzept. Wir lieferten Brandschutztüren, teilweise mit Feststellanlagen und Sonderlösungen im Bereich Barrierefreiheit: Automatik-Schiebetüren von GEZE und DORMA Drehtürantriebe.




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